Der Bund

Der Fahrtenbund Phoenix steht in der Tradition der deutschen Jugendbewegung (Wandervogel, Pfadfinder und Jungenschaften). Er wurde zu Pfingsten 2022 neu gegründet, um sich von den Wurzeln des Vorgängerbundes, des in der Neujahrsnacht 1976/77 von Alexej Stachowitsch gegründeten Jungenbund Phoenix zu lösen.

Im Zentrum unseres Lebens steht die Fahrt. In der Gruppe suchen wir das innere und äußere Abenteuer, in denen der Einzelne sich bewähren, Erfahrungen sammeln und sich freiwillig und sinnvoll in die Gemeinschaft einordnen kann. Die Großfahrten bieten die Möglichkeit des Erlebens ursprünglicher Natur mit einfachen Mitteln und der Begegnung mit anderen Ländern, Menschen und Kulturen. Auch Gruppenstunden, Wochenendfahrten, Lager und ähnliche Treffen geben Raum für Entfaltung und Bewährung. Wesentliches Element dabei ist der Gesang. Das Lied und das Musizieren in der Gruppe sind Ausdruck unseres Fahrtenlebens und unserer Gemeinsamkeit.

Darüber hinaus ist die Einbindung in eine feste Gemeinschaft prägend. Innerhalb des Bundes bestehen die Orden als Zusammenschluss mehrerer Gruppen, die sich durch einen gemeinsamen Lebensstil besonders verbunden wissen. Der Förderung der Beziehungen zwischen den Gruppen und mit den Älteren im Bund dienen Bundestreffen und Begegnungen auf dem „Phoenixhof“. Der Bund in seiner Gesamtheit trifft sich alljährlich zum Bundestag zu Pfingsten.

Unseren Weg suchen wir im Sinne des Christentums zu gestalten. Auf unserem gemeinsamen Weg erfahren wir, dass Antworten auf die Fragen unseres Lebens nicht nur aus der Vernunft gegeben werden können, sondern dass Glaubensinhalte ein wesentlicher Teil unserer Lebenswirklichkeit sind. Unser Ziel ist eine Lebenshaltung, in der bei allen Entscheidungen das eigene Gewissen und das Bewusstsein, in einer höheren Verantwortung zu stehen, maßgebend sind, und im Leben das Gute zu vertreten, auch wenn es Nachteile bringen könnte.

Das Zeichen unseres Bundes ist der Phoenix, der Feuervogel aus einer alten Sage. Wenn er fünfhundert Jahre gelebt hat, bricht er auf in die Sonnenstadt. Er fliegt in den Tempel und stürzt sich dort in das heilige, aus Myrrhen entfachte, Feuer. Aus der Asche entsteht dann ein neuer Phoenix, der wieder genau denselben Kreis durchlebt… So ist dieser Vogel unsterblich. Später ist diese Sage von den Urchristen übernommen worden, als Symbol für die Auferstehung. Unseren Phoenix fanden wir auf der Tür einer Kirche in Paris, als Sinnbild der Unzerstörbarkeit, der Erneuerung und des Glaubens.

… der deinen Mund wieder fröhlich macht, 
dass du wieder jung wirst wie ein Adler. (Psalm 103, 5)